< Ausstellung im Angelika Kauffmann Museum
10.10.2024 17:58 Alter: 9 days
Kategorie: Exkursionen, Kunst, Projekte, Veranstaltungen

Von der Kopie zum Original


Am Samstag, den 05. Oktober 2024 fand die Präsentation ausgewählter Arbeiten von SchülerInnen des BORG Egg im Angelika-Kauffmann-Museum in Schwarzenberg statt.

Die Arbeiten sind Teil eines Gemeinschaftsprojekts, das durch die Kulturinitiative Double Check gefördert wurde. Diese Kooperation zwischen dem Angelika-Kauffmann-Museum und dem BORG Egg hat bereits eine lange Tradition und ermöglicht es jungen Menschen, sich hautnah mit Kunst zu beschäftigen.

Während bei vorangegangenen Projekten meist im Vorfeld der Ausstellungseröffnung die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema in der Schule erfolgte, so war es diesmal die Ausstellung selbst, welche den Startpunkt des Projekts markierte.

Bereits einen Tag nach Eröffnung begaben sich die 6. und 7. Klasse des Bildnerischen Zweiges mit ihren Kunstpädagoginnen Sabine Stauss-Wouk und Maria Meusburger-Bereuter auf den Weg zum Angelika-Kauffmann-Museum.

Bie einer Ausstellungsführung durch Kurator Thomas Hirtenfelder erhielten die Teilnehmenden einen ersten Einblick in die Tradition des Kopierens im Kunstbetrieb. Für die SchülerInnen war spannend zu erfahren, dass zur Zeit von Angelika Kauffmann das Kopieren ganz selbstverständlich dazugehörte und junge Talente so von alten Meistern lernten oder beliebte Motive selbst erprobten. Heute wird das Kopieren in Zeiten von Urheberrecht und Internet eher kritisch betrachtet.

In den darauffolgenden Wochen erhielten die SchülerInnen die Gelegenheit, in den Genuss von Originalen oder Original-Fälschungen zu kommen. Sie begaben sich in Kleingruppen ins Museum und widmeten sich vor Ort dem aktiven Kopieren mit Bleistift und Papier.

Diese Skizzen sowie Fotos aus dem Ausstellungskatalog oder auch Bilder von Webrecherchen von Angelika Kauffmann dienen in weiterer Folge als Grundlage und Inspiration für die Schaffung neuer Bilder, welche im Unterricht „Kunst und Gestaltung“ umgesetzt wurden.

Den Abschluss des Projekts bildete die feierliche Präsentation der Arbeiten anlässlich der „Langen Nacht der Museen“ und die Möglichkeit für die jungen Talente, ihre Werke bis zur Finissage Anfang November in den schönen Räumlichkeiten des Museums inmitten toller Kunstwerke auszustellen. (Maria Meusburger-Bereuter, Lehrerin für Kunst und Gestalten)