< "Weiße Fahne" für die 8bn
27.06.2021 04:24 Alter: 3 yrs
Kategorie: Matura, Schule, Veranstaltungen

Vom Borg hinaus in die Welt: Valet 2021


Wie schon letztes Jahr wurde auch heuer das Valet der MaturantInnen, das am Freitag, den 25. Juni 2021 stattfand, durch die Corona-Vorgaben beeinträchtigt, der Freude über die guten Ergebnisse tat dies aber keinen Abbruch.

Gestartet wurde das Valet um 17.30 Uhr mit einer spirituellen Feier in der Egger Kirche. Die Religionslehrer Benedikt Lang und Hanspeter Sutterlüty spannten mit Wort, Musik und Gesang den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Denn einerseits wurde in den Texten auf die vier vergangenen Schuljahre zurückgeblickt und nicht nur Belastendes dieser Zeit ins göttliche Feuer der Liebe geworfen, sondern auch an positive Erfahrungen erinnert, andererseits rief Hanspeter Sutterlüty in seinen Gedanken zur Geschichte des Zöllners Zachäus zu einem Leben in Dankbarkeit und einer Demaskierung durch Liebe auf. Die von MaturantInnen vorgetragenen Texte wurden dabei stimmungsvoll durch Musikdarbietungen der 8ai Klasse verbunden.

Von der Kirche zog die Festgesellschaft anschließend zum Gymnasium, wo nach einem Sektempfang auf dem Vorplatz aufgrund der unsicheren Wetterlage zur Zeugnisverleihung ins Schulgebäude gewechselt wurde. Auch hier stand selbstverständlich zunächst die Prüfung nach der 3-G-Regel auf dem Programm und auch die Sitzplätze in der festlich dekorierten und illuminierten Aula und im Stiegenhaus waren genau zugeteilt.

Wie bei der Feier in der Kirche schlug auch hier Direktor Ariel Lang in seiner Rede den Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Er erinnerte an den Eintritt der heurigen MaturantInnen 2017 in die damals rundum sanierte und erweiterte Schule, an die große 50-Jahr-Feier im folgenden Jahre und die Hoffnung auf ein ruhiges Schuljahr 2019/20, die aber durch die Corona-Pandemie abrupt beendet wurde.

Nicht nur auf Auslands- und Straßburgfahrt mussten die heurigen MaturantInnen so verzichten, sondern auch Käpplefest und Maturaball fielen der Pandemie zum Opfer. Doch immer bemühte sich die Schule speziell den MaturantInnen möglichst viel Präsenzunterricht zu bieten. Soweit es zulässig war, wurden diese Klassen deshalb immer in die Schule geholt und die großen Räumlichkeiten des Bildnerischen und Musikbereichs zu Klassenzimmern umgestaltet, um diesen Abschlussklassen ungeteilten Unterricht bieten zu können.

Wie Direktor Lang darauf hinwies, dass nun aber die AbsolventInnen mit ihrem Zeugnis und ihrem Wissen hinaus in die Welt ziehen müssen und ihre Träume verwirklichen sollen, stellten auch Elternvereinsobmann Alois Flatz und Andreas Hammerer als Vertreter der Standortgemeinde Egg die Aufforderung die Chancen zu nützen und sich für die Dinge einzusetzen, für die jeder einzelne brennt, ins Zentrum ihrer Reden.

Wie vielfältige Kenntnisse sich die MaturantInnen im Laufe ihrer vierjährigen Schulzeit am BORG aber erworben haben, wurde bei der Zeugnisverteilung durch die drei KlassenvorständInnen Daniela Kohler (8ab), Susanne Greber-Germann (8ai) und Johannes Dorner (8bn) deutlich. Denn immer wurde bei der Übergabe der Zeugnisse auch auf das Thema der Vorwissenschaftlichen Arbeit hingewiesen, deren Bandbreite sich von Psychischen Krankheiten über Mentales und Ausdauer-Training bis zu den Wurzeln des Werwolfmythos, der Entwicklung des Fahrrads oder dem Eschensterben spannte. Aber auch die Zeugnisse an sich können sich sehen lassen, konnten die 8ai und 8bn Klasse ihre Schulzeit am BORG Egg doch mit einer Weißen Fahne beenden.

Nach diesem offiziellen Teil konnten sich die Anwesenden mit Antipasti der Bersbucher S-Line Gastronomie, die auch die Schulkantine betreibt, und Getränken kulinarisch stärken und mit einem gemütlichen Beisammensein fand der Abend seinen Ausklang. (Walter Gasperi)