Kategorie: Deutsch, Veranstaltungen
Lesung von Verena Roßbacher
Am Freitag, dem 22. Februar 2019, besuchte uns die Vorarlberger Autorin Verena Roßbacher und las dabei im Musiksaal unserer Schule aus ihrem neuesten Roman „Ich war Diener im Hause Hobbs“.
Der Roman handelt von Christian Kauffmann, der in einer Züricher Familie als Diener tätig ist, und eine Hintergrundgeschichte hat, die es wert ist, sie zu verbergen.
In der anschließenden Fragerunde wurden von der Autorin, die in Bludenz aufwuchs und nun in Berlin lebt, zahlreiche Fragen aus dem Publikum beantwortet. Die SchülerInnen wollten etwa von der Schriftstellerin wissen, wie sie ihren Lebensunterhalt verdient. Laut Roßbacher hätten die meisten AutorInnen drei Standbeine: Stipendien und Preise, Unterricht und Verlage.
Auch sonst gab Roßbacher interessante Einblicke in das Leben einer Schriftstellerin. Ein weiteres Augenmerk legte die Autorin auf den Konflikt zwischen Sprachverliebtheit und Plot. In diesem Zusammenhang erklärte sie auch, dass sie später rund die Hälfte oder mehr des Buches nicht veröffentlicht und wie es sie schmerze, mühsam geformte Formulierungen aufzugeben, denn sie sieht sich als Person, die die deutsche Sprache sehr liebe.
Diese Sprachverliebtheit wurde schon im Vorfeld durch ausgiebig mit den SchülerInnen besprochene frühere Texte der Autorin klar. „Die Sache“ mit dem Zeitaufwand war auch interessant für alle Zuhörenden. So erläuterte sie, dass es in etwa drei Jahre dauerte, bis ihr letztes Buch erschienen sei. Auch könne sie das eigene Buch erst nach einigen Jahren lesen, da es sie davor zu sehr genervt und beschäftigt hätte. Roßbacher gab uns dankenswerterweise sehr wertvolle Einblicke in das Leben und Arbeiten einer Schriftstellerin. (Oliver Meier und Valentin Paluselli, 7bn)