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16.06.2018 04:05 Alter: 6 yrs
Kategorie: Projekte, Psychologie/Philosophie

Trialog am BORG Egg


Im Rahmen des Schulprojekts zur Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen, ein Gemeinschaftsprojekt von pro mente, HPE und omnibus, statteten drei Vortragende unseren 7. Klassen einen Besuch ab, um aus jeweils unterschiedlicher Perspektive über psychische Erkrankungen zu sprechen.

Höchstwahrscheinlich zum Bedauern aller entfielen für die 7. Klassen am Donnerstag, den 7. Juni 2018 die 8. und 9. Unterrichtsstunde. Glücklicherweise wurde diese Lücke vom „Trialog“ gefüllt oder – besser – erst geschaffen. Dieser hatte zur Freude der TeilnehmerInnen wenig mit einem Triathlon zu tun, jedoch war derselbe, was die Länge anbelangt, einem solchen durchaus vergleichbar.

Tatsächlich handelte es sich um ein Gespräch mit drei Personen, wie die Silbe „Tri“ bereits andeutet. Die Veranstaltung verfolgte das Anliegen der Entstigmatisierung psychisch erkrankter Menschen. Das klingt vielleicht nicht wie der nächste Bestseller-Roman, aber der Inhalt ist ohne Frage brandaktuell und höchst interessant. Es wird die Thematik der oft vorherrschenden Vorurteile gegenüber psychisch Kranken aufgegriffen. So gab man uns persönliche Einblicke in sonst, für einen nicht Betroffenen, verschlossene Welten.

Darüber hinaus wurden durch eine Expertin auf dem Gebiet der psychischen Erkrankungen verschiedene Unklarheiten und Verwechslungen aus dem Weg geräumt. Doch die Besonderheiten waren die Lebensgeschichten und Anekdoten, welche uns aus erster Hand erzählt wurden. Sie regten zum Lachen, aber auch zum Nachdenken an, und erst durch diese konnte die Realität, wie sie ein psychisch Kranker erlebt, zumindest im Ansatz begriffen werden. Ohne Frage ein Projekt mit Wert und hoffentlich Zukunft. (David Tartarotti, 7bn)