Vienna´s English Theatre zeigt "The Visit"

Wie jedes Jahr „lud“ uns das Vienna’s English Theatre nach Andelsbuch ein. So machten sich die 6. bis 8. Klassen des BORG voller Vorfreude auf den Weg, mehr der zwei entfallenen Stunde wegen. Das diesjährige Stück „The Visit“ war äußerst facettenreich und handelte von moralischen Fehltritten, welche einen immer irgendwann ohne Vorwarnung einholen können.

Diese Erfahrung machten drei Studenten, die zu einem versuchten Selbstmord eines Mädchens in ihrem Alter von einer Detektivin namens Teena Whitsom befragt wurden. Im Laufe des Verhörs stellte sich heraus, dass alle drei das Mädchen kannten und entweder gemobbt, zu einer Abtreibung gezwungen oder mit Drogen in Kontakt gebracht hatten.

Alle fingen an, ihr Verhalten zu überdenken, wollten sich bei dem Mädchen entschuldigen, das im Krankenhaus lag. Doch daraufhin bekam die Detektivin einen Anruf, in dem ihr mitgeteilt wurde, dass die Patientin soeben verstorben sei. Sie verließ die drei, die zuerst geschockt waren, aber wenig später die ganze Sache ziemlich suspekt fanden.

Es stellte sich heraus, das Teena ein Anagramm mit der Botschaft „Not what I seem“ war. Erleichtert wollten die drei den Abend weiterführen, bis ein Anruf kam und ein Freund erzählte, dass sich gerade ein Mädchen umgebracht habe.

Die Schauspieler verkörperten ihre Rolle so enthusiastisch und auch die Rollenwechsel verliefen so reibungslos, dass wir alle nur gebannt dem Schauspiel folgen konnten. Im Raum herrschte eine zum Stück passende nachdenkliche Stille.

Nach der Vorstellung hatte man noch die Möglichkeit persönlich mit den DarstellerInnen zu sprechen, natürlich nur auf Englisch. Anschließend wurde der Heimweg zu Fuß über Stock und Stein angetreten, der nicht so selten im Sutterlüty, anstatt in der Schule endete. Letztendlich kamen doch irgendwann alle an und der Unterricht wurde fortgeführt. (Malika Hyden und David Tartarotti, 7bn)