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01.07.2024 16:27 Alter: 68 days
Kategorie: Geschichte, Italienisch, Klassenfahrten, Kunst, Latein, Religion

"Semper Roma" - Rom- und Toskanareise der 7. Klassen


Für all jene Schüler, die das Kolosseum und Pizza dem Eiffelturm und Croissants vorzogen, ging die diesjährige Auslandsreise erstmalig nach einer coronabedingten Pause wieder in die Ewige Stadt. Genauso ewig fühlte sich die Anreise an, die geradezu mit Straßensperren (San Bernardino), Staus und wenigen Autobahnen gespickt war.

Aber bekanntlich führen alle Wege nach Rom und die Erleichterung war groß, als wir gegen 22 Uhr unser rustikales Hotel beziehen konnten. Am nächsten Tag startete auch schon unser Programm, welches sich aus dem Besuch der Vatikanischen Museen mit ihrer berühmten Sixtinischen Kapelle und der Besichtigung wichtiger Monumente wie dem Pantheon und der Spanischen Treppe zusammensetzte.

Voller Eindrücke, Wissen und mit über 30.000 Schritten in den Füßen war der nächste Tag nicht weniger historisch behaftet. Nach einem morgendlichen Aufstieg auf die Kuppel des Petersdoms, der so manchen Puls in die Höhe trieb, fuhren wir mit der Metro zum Flavischen Amphitheater, besser bekannt unter dem Namen "Kolosseum". Fasziniert von diesem architektonischen Meisterwerk der Antike, begutachteten wir im Anschluss das Forum Romanum, den Palatin und den Circus Maximus.

Erwähnenswert ist hierbei, dass es keiner Notwendigkeit für einen Touri-Guide bedurfte, da wir mit Herrn Gasperi nicht nur einen Lateinlehrer, sondern auch einen exzellenten Stadtführer im Boot hatten, der am liebsten stundenlang über jede einzelne Sehenswürdigkeit gesprochen hätte. Da die Erschöpfung von Seiten der Schülerschaft immer größer wurde, wurden wir nach langem Betteln in die langersehnte und dringend benötigte Freizeit entlassen. Diese wurde durchaus sinnvoll genutzt und so fanden sich einige beim Public-Viewing des EM-Spiels Österreich gegen Niederlande wieder.

Am Tag darauf setzten wir unsere Reise fort und erreichten nach dreistündiger unser wesentlich moderneres Hotel in der Toskana. Nach anfänglichen Turbulenzen (keine Reservierung) und ausführlichen Gesprächen wurden wir schlussendlich doch noch untergebracht und das Warten im Foyer hatte ein Ende. Voller Erleichterung sprangen viele Schüler noch kurz ins Meer, um sich von den letzten drei Stunden zu erholen.

Die Freude übers Meer währte nicht gerade lange, da wir schon bald einen kleinen Ausflug, der sich als Tagestrip erwiesen hatte, ins benachbarte Pisa und nach Siena unternahmen. Dort wurden wir von zwei netten Damen durch die jeweiligen Städte geführt. Doch irgendwann brannte die Haut, der Fuß schmerzte und der Magen begann zu knurren. Daher waren alle dankbar, als die zweite Tour irgendwann fertig war und wir noch eigenständig in der Stadt herumschlendern konnten. Teils war auch die Empörung groß, dass solch ein sonniger Tag nicht am Meer verbracht werden konnte und sich die Planankunft von 16 auf 22 Uhr ein klein wenig verschoben hatte.

Den Freitag verbrachten wir hauptsächlich mit einer Irrfahrt des Busses und einer anschließenden Stadtführung durch Florenz, wo ein Teil der Stadt wegen der Tour de France abgesperrt war.  Doch schließlich, nachdem genug Städte besichtigt worden waren, wurden dann auch die Gebete der Baderatten erhört und so fand ein gemütlicher Ausklang der anstrengenden Woche mit Sonnenschein am Strand statt.

Als dann auch die letzten von Quallen attackiert wurden, traten wir am nächsten Morgen die Heimreise ins Ländle an. An dieser Stelle möchten wir uns noch bei den BegleitlehrerInnen Helga Vögel, Markus Flatz und Walter Gasperi für eine sehr bemühte und lustige Reise bedanken. Ein besonderer Gruß geht an dieser Stelle an Herr Gasperi, für den diese Reise die letzte als amtierende Lehrkraft war. Dankeschön und vale! (Paulina Fink, 7bn)