Kategorie: Deutsch, Geografie, Geschichte, Klassenfahrten
BORG in Berlin
Nach zwei Jahren und mehreren Versuchen war es am 19. September endlich so weit. Die Berlinwoche der jetzigen Achtklässler konnte starten. Bewaffnet mit Kopfhörern und Essen saßen sämtliche Maturanten und fünf Lehrpersonen Sonntagmorgens vor acht Uhr im Bus Richtung Berlin. Einige Stunden und Pausen später waren wir auch schon in Leipzig, wo uns Ulli mit einem Grinsen im Gesicht und wertvollen 75 Euro Kopfhörern für jeden schon erwartete.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Wittenberg – mit einer Führung natürlich – und später nach Potsdam zum Schloss Sanssouci, erbaut von König Friedrich II. Aus unbekannten Gründen liegen auf seinem Grab ab und zu nicht nur Kartoffeln, sondern auch Erdbeeren. Nach der Schlossbesichtigung brachte Rudi uns sicher zum B&B Tiergarten, wo wir eincheckten und uns gleich auf die Suche nach was Essbarem machten. Das Essen war übrigens gut - meistens. Von Lieferandobestellungen, über Eierreis bis McDonalds-Burger war alles dabei.
Erster ganzer Tag in Berlin: Unsere Motivation kannte keine Grenzen – müde waren wir trotzdem. Die Rätselrallye absolvierten wir in kleineren Gruppen und sahnten richtig ab. Überaschungstüten für alle. Weil es arschkalt war, kauften sich einige dicke Jacken, während andere mehr so von Tag zu Tag lebten und wenige in kurzen Hosen durch Berlin spazierten. -Am Nachmittag wärmten wir uns schließlich im Stasi-Museum auf.
Für die Führung zur Mauer-Geschichte am Mittwoch wurden wir in vier Gruppen eingeteilt und liefen ungefähr für drei Stunden an Mauerteilen, Infotafeln und zentralen Punkten vorbei. Nachmittags hatten wir eine virtuelle Zeitreise in das Berlin der Wendezeit und später trafen wir uns noch am Brandenburger Tor.
Am Donnerstag stand ein Streetart-Workshop auf dem Programm. Die Hälfte der Zeit durften wir uns mit Sprühflaschen austoben. Unsere Schutzkleidung war eher lädiert – aber nichts, was Tape nicht richten kann. Die zweite Stunde klapperten wir mithilfe einer Karte einige Graffitis – und Sachbeschädigungen – ab. Der letzte Punkt war die „Hinterlandmauer“ aus DDR-Zeiten, die voll mit Graffitis von KünstlerInnen aus aller Welt war. Schließlich war es wieder so weit. Um einige Wertbons und Erinnerungen reicher machten wir uns gegen Ende der Woche auf den Weg zurück.
Ein großes Dankeschön geht an alle LehrerInnen, die uns diese Reise ermöglicht haben und natürlich an unseren Busfahrer Rudi – der eigentliche Held dieser Geschichte. (Rebecca Kaufmann, 8ai)