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04.04.2024 12:24 Alter: 231 days
Kategorie: Exkursionen, Religion

Exkursion zur Theologischen Fakultät in Innsbruck


Am unterrichtsfreien Josefitag machten sich drei Schülerinnen aus der 8ai Klasse zusammen mit Hanspeter Sutterlüty per Zug auf den Weg nach Innsbruck. Mit dabei waren zwei weitere Schülerinnen vom Oberland und Veronica Ilse, die als Mitarbeiterin der kirchlichen Berufungspastoral diese Exkursion organisierte.

Bei der Jesuitenkirche wurden wir ganz herzlich willkommen geheißen von DDr. Mathias Moosbrugger, der im Juni 2000 an unserer Schule maturiert und in Folge in Geschichte und Theologie sub auspiciis promoviert hatte. Nun doziert er als Uniprofessor an der theologischen Fakultät in Innsbruck Kirchengeschichte und Patrologie.

Er zeigte uns in der Jesuitenkirche einige kunsthistorische und theologische Besonderheiten und führte uns dann hinab in die Unterkirche zu den Grabstätten von theologischen Persönlichkeiten wie z.B. Karl Rahner, die an dieser Universität lehrten und deren theologisches Forschen weltweit Anerkennung und Wirkung fand.

Auf dem Weg zum Mittagessen warfen wir noch einen Blick in die alte Universitätskirche und danach schnupperten wir Studentenluft beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa der Uni Innsbruck. Das Essen schmeckte auch deshalb gut, weil es von der Kirche gesponsert wurde.

Ein Blick in die Räumlichkeiten des Begegnungszentrums, das allen StudentInnen offen steht, fand den Abschluss in einer kurzen spirituellen Mittagsfeier im dortigen Gebets- und Meditationsraum, gestaltet von einer geistlichen Schwester und einem jungen indischen Priester, der  jetzt in Innsbruck sein Doktoratsstudium macht.

Da für 14 Uhr der Besuch einer Vorlesung von Professor Moosbrugger geplant war, wurde aus einem gemütlichen Mittagsspaziergang ein etwas schnellerer Fußmarsch zur theologischen Fakultät. Pünktlich angekommen durften wir nun eine Vorlesung erleben, die vom Thema und der Uhrzeit her eher Müdigkeit erwarten ließ, aber dem war nicht so, ja im Gegenteil:

Die persönliche Begeisterung und Lebendigkeit unseres Professors Matthias ist auf uns übergesprungen und er musste aufpassen, dass er vor Freude über unsere „Wälderanwesenheit“ nicht euphorisch in den Wälderdialekt verfiel.

Spätestens bei seinen Ausführungen wurde uns allen klar, dass Theologie nichts mit Frömmelei zu tun hat, aber sehr wohl mit umfassendem historischem Wissen und der Fähigkeit, gedanklich Zusammenhänge zum Heute herzustellen.

Nach dieser sehr lebendigen Vorlesung und persönlichen Begegnung schauten wir noch  im Begegnungszentrum für Theologiestudierende vorbei. Die Leiterin Lioba zeigte uns die Räumlichkeiten und informierte über hier stattfindende Aktivitäten. Ein Ort, wo schon einige  AbsolventInnen unserer Schule sich während ihres Theologiestudiums sehr positiv und aktiv in die hier gelebte Gemeinschaft einbrachten.

Lioba gab uns auch einen Einblick in die Statistik der Vorarlberger Theologiestudierenden, mögliche Studienvarianten und ihre Aufgabe als Ansprechpartnerin und Bindeglied zwischen dem kirchlichen Pastoral- und  Schulamt in Vorarlberg und den in ganz Österreich studierenden TheologInnen aus dem Ländle.

Dankbar für die vielen Impulse, Eindrücke und positiven Begegnungen machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof. Auch hier durften wir Studentenerfahrungen machen, da der Zug so überfüllt war, dass wir bis Landeck eng gedrängt im Gang stehen durften.

Möge viel bei dieser Exkursion Gehörtes, Gesehenes und Erlebtes noch positiv nachwirken. Darüber würde ich mich freuen und es war mir ein Vergnügen, drei ehemalige Reli-Schülerinnen nach Innsbruck zu begleiten  - euer Ex-Religionslehrer Hanspeter Sutterlüty. (Hanspeter Sutterlüty, Religionlehrer im Ruhestand)