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03.10.2022 16:01 Alter: 2 yrs
Kategorie: Religion, Schule, Veranstaltungen

Eröffnungsfeier


Zur spirituellen Eröffnungsfeier versammelten sich alle 307 SchülerInnen mit ihren Lehrpersonen in der Turnhalle - jenem Ort, der für Bewegung, Teamgeist, Fairness, Mühe, Training und Ausdauer steht. Dies sind Haltungen und Handlungen, die auch im schulischen Miteinander von zentraler Bedeutung sind. Mit unserem BORG-Lied und einem herzergreifenden Applaus aller SchülerInnen der 6. bis 8. Klassen erfolgte die offizielle Aufnahme der 91 neuen SchülerInnen der 5. Klassen in unsere Schulgemeinschaft.

Einem kurzen meditativen Rückblich auf die Ferien folgte der Blick auf das neue Schuljahr, und das mit den ersten zwei Sätzen aus der Bibel: „Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser “ (Gen 1,1f). Ausgehend von diesem biblischen Schöpfungslied machten wir uns der Zusage bewusst, dass der göttliche Geist immer schon vor, hinter, um und in uns da war und ist. Dies ist eine beruhigende Botschaft auch für Jugendliche im Auf und Ab ihres Leben -; und für uns alle im Blick auf den Weg durch ein neues Schuljahr mit allen Höhen und Tiefen?

Wozu dieser Geist uns bewegen kann und will, war dann Inhalt unserer Überlegungen - besonders heute inmitten aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen wie Ukrainekrieg, Wirtschafts-, Umwelt- Flüchtlingskrise und Corona. Unser aller Bemühen um Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung ist mehr denn je gefordert. Je ein Vertreter jeder Klasse und auch der Lehrerschaft präsentierte auf je einem Beton-Pflasterstein einen konkreten Handlungsvorschlag, wie auch jeder einzelne von uns an der Schule und in seiner Freizeit beitragen kann, diese Krisen zu bewältigen. Die Botschaften und Einladungen zu konkretem Handeln lauten: danken  -  bitten -  beten  -  teilen  -  verzeihen  -  verzichten  -  hören  -  denken  -  helfen  -  fühlen  -  staunen  -  reden  -  informieren. 

Da dies alles letztlich auch konkrete Bausteine für den Frieden sind, haben wir die beschriebenen Steine wie ein Fundament um die Friedenssäule vor unserer Schule positioniert. Die sichtbare Botschaft lautet: „Die auf den Steinen beschriebenen Handlungen bilden das Friedensfundament und führen zum Frieden in und um uns, im Großen wie im Kleinen. Baue auch du mit am Frieden in dieser Welt!“

Die Eröffnungsfeier fand ihren Abschluss mit dem sich gegenseitig zugesungenen „Namaste“ - einer Friedensbotschaft, die lautet: „Ich verbeuge mich vor dem Guten/Göttlichen in dir.“ Möge diese Haltung ein positives und wertschätzendes Miteinander auch in diesem Schuljahr ermöglichen. (Hanspeter Sutterlüty, Religionslehrer)