< Wahlpflichtfach Religion: 72h mit Kompromiss
13.11.2023 16:23 Alter: 167 days
Kategorie: Biologie und Umweltkunde, Projekte

Moordetektive


Mit diesem Schuljahr beteiligt sich das BORG Egg am Projekt Moordetektive. Am 8. November 2023 hat dazu die Auftaktveranstaltung mit dem Wahlpflichtgegenstand Biologie der 7. Klasse stattgefunden.

Den Startpunkt bildete eine kurze theoretische Einheit durch Daniel Reidl vom pulswerk (Beratungsunternehmen des Österreichischen Ökologie-Instituts). Er gab eine Einführung in das Projekt Moordetektive und erklärte die Bedeutung von Citizen Science: Hier geht es darum, dass wissenschaftliche Projekte unter Mithilfe von Amateuren durchgeführt werden. Die Daten, Beobachtungen und Messergebnisse der „Citicen Scientists“ liefern der Wissenschaft dabei neue Erkenntnisse und ermöglichen Projekte im größeren Umfang.

Anschließend erläuterte Daniel die Bedeutung, welche Moore als Wasser- und CO2-Speicher im Bezug auf den Klimawandel haben und erklärte den Begriff „Monitoring“, sowie die Vorgehensweise dabei. Auf dem Vorarlberg-Atlas konnten die SchülerInnen dann den genauen Standort der Untersuchungsfläche ausmachen, bevor es ins Gelände ging.

Nach etwa 20 Minuten erreichte die Gruppe das Mehlprimel-Kopfbinsenmoor „Rossabühl“ (Silbermoos oder „Pfifar“). Eingangs erklärte Daniel Reidl die besondere Geologie sowie die Sensibilität des Biotops. Danach ging es um das Festlegen des genauen Standortes, auf welchem die SchülerInnen des BORG Egg ab dem Frühjahr das Monitoring durchführen werden. Dazu wurden die GymnasiastInnen mit Luftbildern und einem Maßband ausgestattet, in den einzelnen Gruppen legten sie dann die Grenzpunkte des Untersuchungsgebietes fest.

Im Frühjahr werden drei weitere Einheiten im Gelände stattfinden. Dabei wird das Gymnasium inhaltlich und koordinativ von Daniel Reidl und dem Österreichischen Ökologie-Institut begleitet. Auf der Homepage https://www.moordetektive.at/ wird das Ziel der Initiative wie folgt beschreiben: „Schülerinnen und Schüler lernen ausgewählte Biotope in ihrer Gemeinde kennen und beobachten die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt. Gemeinsam mit Fachpersonen wird eine Methodik gewählt, die auf dem Wissen der Schülerinnen und Schüler aufbaut und innerhalb eines Schuljahres eine Grundlage für ein längerfristiges Monitoring bildet. Die Daten der Schülerinnen und Schüler sollen einerseits stark vereinfacht sein und gleichzeitig bestimmte Qualitätsstandards erfüllen, damit sie von Behörden und Forschungseinrichtungen weiterverwendet werden können." (Thomas Rüscher, Biologielehrer)