Kategorie: Biologie und Umweltkunde, Exkursionen
Bio-WPG in Wildpark und Sturmannhöhle
Am Donnerstag, den 30. September 2021 machten wir – das Wahlpflichtfach Biologie – mit Frau Köpf eine Exkursion nach Obermaiselstein im Allgäu. Wir starteten unsere Tour am Mittag mit Franzis Minivan und Carla als zweite Chauffeurin. Erster Stop: Tankstelle Egg. Noch schnell tanken, ein paar Snacks und los ging die wilde Reise.
Nach einer Stunde kurviger Autofahrt über den Riedbergpass erreichten wir unser Ziel: Wildpark Obermaiselstein. Es begrüßte uns ein freundlicher Herr und wir durften uns selbst zurechtfinden. Der Rundgang startete mit Vögeln aller Art, von Uhus über Fasane bis hin zu einem Adler. Es begleiteten uns freilaufende Störche und Enten und auch Hühner verfolgten uns gerne. Die Nachbarn der Vögel waren Füchse, Waschbären und Marder.
Weiter ging es mit freilaufenden Rehen und auch Ziegen kamen uns entgegen. Wir waren sehr verwundert, denn in den großen Gehegen befanden sich Ziegen, Hirsche, Vogelsträuße und Schafe - alles bunt durchmischt. Zu dieser Zeit war gerade Brunftzeit der Hirsche, weshalb wir das Freigehege nicht durchqueren konnten. Nach einer rund einstündigen Runde durch den Wildpark setzten wir unsere Exkursion fort.
Unser zweiter Stopp war die Sturmannshöhle in Obermeiselstein. Vor der Höhlenbesichtigung haben wir uns gemeinsam, aufgrund der Kälte, bei einer Tasse Kaffee im Kiosk aufgewärmt, welcher großzügigerweise von der lieben Frau Köpf spendiert wurde. Danach gings auch schon auf zum Höhleneingang, welcher sich in beachtlicher Höhe befand.
Unser begeisterter Höhlenführer Rudi erzählte uns sogleich von der sagenumwobenen Geschichte der Sturmannshöhle. Er führte uns durch die engen Gänge, tief ins Innere des Schwarzenbergs, in dem sich die Höhle befand. Heute ist die Höhle ganz beleuchtet, aber Rudi erzählte uns, dass das lange nicht der Fall war. Die Höhlenforscher, die als erste die Sturmannshöhle erkundeten, waren sehr mutig und trauten sich trotz der Gefahren und Schauergeschichten ins tiefe Innere der Höhle.
Für uns ging es aber zum Glück nicht über Leitern, sondern über stabilere Treppen 71 Meter tief in den Berg hinunter. Genau 180 Stufen runter und wieder rauf. Rudi berichtete uns außerdem von einem unterirdischen See innerhalb der Höhle, welcher sich über 25 Meter tief unter den Berg erstreckt. Abgesehen vom endlosen Treppensteigen war unser Ausflug informativ und unser Höhlenführer sehr sympathisch (glücklicherweise hat er uns wider Erwarten nicht in der Höhle eingesperrt). Danke Frau Köpf für den tollen Nachmittag! (WPG Biologie, 8. Klasse)