Kategorie: Deutsch, Geografie, Geschichte, Klassenfahrten, Kunst
Berlinwoche der 6. Klassen
Am Montag, den 26. Juni 2023, verließen wir pünktlich um 7.15 Uhr verließen in Begleitung der Klassenvorständen Daniela Kohler, Elisabeth Marxgut und Markus Flatz, sowie Johannes Dorner, Walter Gasperi und Stefan Lanker mit einem gut gefüllten Reisebus unsere Heimat.. Ziel unserer Reise war Berlin: die Bundeshauptstadt Deutschlands, oder umgangssprachlich auch "Spree-Athen" genannt.
Nach einigen Zwischenstopps und kleinen klimatischen Herausforderungen erreichten wir schließlich in den frühen Abendstunden unser Hotel am Kurfürstendamm. Dort angekommen war noch Zeit für einen gemütlichen Spaziergang rundum die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und das Kaufhaus-Des-Westens (kurz KaDeWe).
Noch erschöpft von der Anreise aber gespannt auf Berlin bei Tag standen am nächsten Tag Museumsbesuche auf dem Programm. Sowohl im Neuen Museum, als auch im Pergamon-Museum konnten wir uns auf eine kulturelle aber auch historische Zeitreise begeben. Je nach Musical-Auswahl besuchte die Hälfte der SchülerInnen später das Musical "Arise" und genoss dort einen Abend voller Akrobatik, Gesang und Tanz. Für die Verbliebenen fand zeitgleich eine Führung in der Reichstagskuppel mithilfe eines Audio-Guides statt, der über das Reichtagsgebäude und die Arbeit des Bundestags informierte.
Mehr oder weniger ausgeschlafen fuhren wir am folgenden Tag mit den Öffis nach Ostberlin. Dort erwartete uns eine Führung durch die ehemals geteilte Stadt. Entlang des Todesstreifens und der Mauer erfuhren wir in kleinen Gruppen vom Leben in der DDR/BRD. Außerdem wurden uns hochinteressante Geschichten über spektakuläre Fluchtversuche erzählt. Am Nachmittag konnten wir diese Erkenntnisse im Timeride mittels Virtual Reality noch vertiefen.
Nach etwas Freizeit versammelte sich die zweite Hälfte der Gruppe um 19.00 Uhr vor dem Hotel, um beim Musical "The Addams Family" in die schaurige Welt von Wednesday Addams und ihrer Familie einzutauchen. Die Musical-Besucher vom Vortag durchliefen nun wiederum die Reichtsagskuppel.
Am nächsten Tag nahmen alle gemeinsam an einem „Steet-Art-Workshop“, bei dem wir unser künstlerisches Talent mit Sprühdosen unter Beweis stellen konnten, teil. Später folgte die lang ersehnte Freizeit. Nachdem die Läden gestürmt worden waren und die Geldtaschen geleert waren, stand ein Besuch des Theaterstücks "Einsame Menschen" auf dem Programm. Zwei sehr lange Stunden mit so manch einem Blick auf die Uhr folgten. Die Begeisterung allerseits war eher bescheiden, doch umso mehr freute man sich über die Erlaubnis, im Anschluss noch etwas durch die nächtliche Stadt ziehen zu dürfen.
Am Freitag folgte ein Rundgang durch das Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Zwei Gruppen wurden hierbei sogar von Zeitzeugen, die einst selbst Insassen waren, geführt. Nach dieser bedrückenden Erfahrung war Erholung am Nachmittag und Abend dringend nötig. Zurück im Hotel war aber an Bettruhe kaum zu denken. Doch auch die Hartnäckigsten ergaben sich schlussendlich. Wem es an Schlaf mangelte, der konnte diesen bestens während der Rückfahrt am nächsten Tag nachholen.
Trotz manchen Mahnungen und (Hotel-)Regelbrüchen hatten wir eine wirklich schöne Zeit in Berlin und die Möglichkeit, neue Erinnerungen zu schaffen. Außerdem möchten wir SchülerInnen uns bei den entgegenkommenden Lehrpersonen für die Organisation und Durchführung bedanken. Und jetzt- ab in die für beide Seiten wohlverdiente Sommerpause… (Paulina Fink, 6bn)