< 7ai und 7bn am Landesgericht in Feldkirch
17.06.2023 11:21 Alter: 1 year
Kategorie: Matura, Veranstaltungen

Blick zurück nach vorn: Valet 2023


Am Freitag, den 16. Juni 2023 konnten die heurigen MaturantInnen unserer Schule wiederum ihr Valet feiern: Auf eine spirituelle Feier in der Kirche folgten an der Schule die Verteilung der Maturazeugnisse und ein geselliges Beisammensein bei Speis´ und Trank.

Entsprechend der Bedeutung von Religion als "Unterbrechung" bot die von den Religionslehrern Hanspeter Sutterlüty und Benedikt Lang organisierte spirituelle Feier in der Egger Kirche eine Gelegenheit zur Unterbrechung von Alltag, Leistungsdruck und Stress. Rückblick auf die vergangenen vier Jahre wurde dabei ebenso gehalten wie Wünsche für die Zukunft geäußert.

An den Moment des Abschieds erinnerten die 6ai Schülerinnen Lilly Flatz und Timea Hagspiel mit ihrem selbst komponierten Song "Time Has Come", während Alfred Vogel als Vater einer Maturantin mit einem eindrücklichen Percussion-Solo die Möglichkeit zur Reflexion über helle und dunklere Momente während der letzten vier Jahre bot.

Mit der Geschichte vom Krug mit einem Sprung, aus dem auf dem Weg die Hälfte des Wassers ausfließt, und dem biblischen Gleichnis vom Sämann, dessen Samen teilweise auf unfruchtbaren Boden fällt, wurden die MaturantInnen – aber auch die übrige Feiergemeinde – hingewiesen, dass man auch Fehler und Schwächen akzeptieren und aus diesen lernen kann. Denn das scheinbar verlorene Wasser förderte den Wuchs von Blumen und die auf fruchtbaren Boden gefallenen Samen trugen reiche Frucht. So wurden auch die MaturantInnen aufgefordert, hinaus in die Welt zu gehen und reiche Frucht zu bringen.

Nach dem Ortswechsel von der Kirche zur Schule und einem Sektempfang auf dem Sportplatz wurde der weltliche Festakt, der von Susanne Greber-Germann moderiert wurde, mit einer Rede von Direktor Ariel Lang eröffnet. Dieser ging nicht nur auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie ein, sondern auch auf beiden tragischen Todesfälle (Nadia Chikhaoui und Yuri Pierro) während der 6. Klasse, die nicht nur das Klassen-, sondern auch das Schulleben schwer erschütterten. Aber auch auf die erfreuliche weiße Fahne der 8ai konnte der Direktor hinweisen und dankte auch den KlassenvorständInnen, LehrerInnen und Eltern.

Elternvereinsobmann und MaturantInnenvater Dr. Alois Flatz eröffnete seine Rede mit einem von ChatGPT erstellten Text, um darauf aufbauend auf die Folgen von Künstlicher Intelligenz, durch die die Frage, wem und was man vertrauen kann, noch schwieriger zu entscheiden ist, hinzuweisen. So forderte er die jungen AbsolventInnen auf einerseits das zu machen, wofür man brennt, andererseits Disziplin aufzubringen, um das durchzuziehen, was man will und drittens seine eigenen Wurzeln nie zu vergessen. An den Dank an KlassenvorständInnen und LehrerInnen folgte abschließend der Ruf: "Lebt eure Talente, lebt im Jetzt und sucht Erfüllung in jedem Tag".

Andreas Hammerer, der ebenfalls Vater einer Maturantin ist, ermunterte als Vertreter der Standortgemeinde Egg in seiner Rede die MaturantInnen, sich in die Demokratie und in demokratische Entscheidungsprozesse einzubringen. Anschließend ging es an die Verteilung der Zeugnisse und einen vom Elternverein gesponserten Buchgutschein.
Während aber Maria Meusburger-Bereuter als Klassenvorständin der 8ab die Zeugnisse ihren Schützlingen noch im Freien überreichen konnte, erzwang ein kurze Regenguss danach aber den Umzug in der Turnhalle. Nach kurzer Umzugspause überreichten dort Susanne Greber-Germann als Klassenvorständin der 8ai und Benedikt Lang als Klassenvorstand der 8bn die Abschlusszeugnisse ihren SchülerInnen. Die Klassenvorständinnen ihrerseits und der Direktor wurden nun von den MaturantInnen mit Topfpflanzen bedankt und 8ab Klassensprecherin Andrea Felder beschloss mit einer emotionalen Rede den offiziellen Teil dieses Abends.

So wechselte die Festgesellschaft vom Turnsaal in die festlich geschmückten Aula, Foyer und Stiegenhaus, wo man vom Kantinenteam um Tim Meusburger bestens verköstigt wurde und bei angeregten Unterhaltungen den Abend ausklingen lassen konnte. Kleine Geschenke gab es dabei aber auch noch für die – nun ehemaligen – LehrerInnen der MaturantInnen. (Walter Gasperi)